Open Source Software in meinem Unternehmen. Geht das?

Als Open Source (aus englisch open source, wörtlich offene Quelle) wird Software bezeichnet, deren Quelltext öffentlich und von Dritten eingesehen, geändert und genutzt werden kann. Open-Source-Software kann meistens kostenlos genutzt werden.

Software kann sowohl von Einzelpersonen aus altruistischen Motiven zu Open-Source-Software gemacht werden wie auch von Organisationen oder Unternehmen, um Entwicklungskosten zu teilen oder Marktanteile zu gewinnen.
Wikipedia, 2019 (https://de.wikipedia.org/wiki/Open_Source)


Open Source Software hat einige interessante Vorteile, die proprietäre Software nicht bietet, z.B. die Möglichkeit Programme vollkommen an eigene Bedürfnisse und Umstände anpassen zu können.

Das setzt natürlich voraus, dass Sie in der Lage sind dies zu tun. Aber es gibt noch andere Vorteile. Neben dem Umstand, dass es bestimmte Open Source Software gibt, die so lizensiert sind, dass kommerzielle Weiternutzungen durchaus im Bereich des Möglichen liegen, ist vor-allem die Nutzung für unternehmensinterne Zwecke fast immer möglich.

So ist die Software unter der Motorhaube dieses Blogs vollständig Open Source.

Daneben haben Sie den großen Vorteil eines potenziell unendlichen Entwickler-Pools weltweit, der die Entwicklung und Verbesserung der Software vorantreibt.

Es gibt viele bekannte Open Source Projekte, von denen Sie bestimmt schon einmal gehört haben, z.B.:

  • MySQL / MariaDB (eine SQL-basierte Datenbank)
  • nodejs
  • Docker

um nur eine kleine Auswahl zu nennen.

Open Source Software hat jedoch einen Nachteil im Einsatz bei Unternehmen, die über keine oder nur über eine sehr kleine IT-Abteilung verfügen, nämlich die mangelnde Attribution. Das bedeutet, es gibt keinen Ansprechpartner bei Problemen oder Fehlern der Software, was für einen produktiven Einsatz von Software, vor-allem in unternehmenskritischen Bereichen, wie dem Marketing oder Vertrieb, durchaus ein Entscheidungsgrund gegen Open Source Software sein kann.

Schon oft konnte ich erleben, wie geschlossene (und häufig maßlos überteuerte) Software einer quelloffenen Variante, die wesentlich leistungsreicher gewesen war, vorgezogen wurde, weil man im Falle eines Ausfalls nicht in der Lage gewesen wäre, eine schnelle Lösung des Problems herbeizuführen.

Wir arbeiten bei LOGIT Systems. Solutions. beinahe ausschließlich mit quelloffenen Programmen und Tools, die uns das agile Entwickeln hochwertiger Anwendungen ermöglichen. Daneben bauen viele unsere unternehmensinternen Strukturen auf Open Source Software auf, die wir in Teilen modifiziert haben. So hat sich im Laufe der Jahre ein enormer Wissens- und Erfahrungsschatz, was diese Art von Software im Allgemeinen anbelangt, deren produktivem Einsatz, aber auch auf ganz spezielle Anwendungen bezogen, bei uns angehäuft, den wir gerne mit all unseren Kunden teilen.  

Die sogenannte "Digitale Revolution", "Digitale Transformation", oder welches Schlagwort Sie auch immer lieber mögen, wird kaum zu stande kommen können, schließt man die wunderbare Welt der quelloffenen Programme aus, die in vielen Bereichen kaum mehr abstrus, sondern viel mehr eine gute "Engineering Practise" geworden ist.